Allerheiligen, Allerseelen und eine Ausstellung in St. Maria Magdalena auf Melaten

29. Oktober 2021; ksd

Köln. In der Kapelle St. Maria Magdalena und Lazarus auf dem Melaten-Friedhof finden rund um Allerheiligen und Allerseelen verschiedene Gottesdienste und kirchenmusikalische Angebote statt. Aktuell ist außerdem noch die Ausstellung „DOING MEMORY“ der Fotokünstlerin Anja Schlamann zu sehen.

 

Am Sonntag, 31. Oktober (Reformationstag), lädt der „St. Maria Magdalenen Verein Köln“ ein zu einem Konzert mit Werken von Johann Sebastian Bach. Aufführende sind das Ensemble Tria mit Marisa Aramayo (Violine), Polly Lohrer (Cello) sowie George Warren (Orgel) und Klaus Lohrer (Fagott). Beginn ist um 18 Uhr.

 

Für das Konzert ist aufgrund der begrenzten Platzzahl eine Anmeldung erforderlich unter info@magdalenen-kapelle.de Teilnahme nur mit Anmeldebestätigung, Maske und 3G-Nachweis.

 

Gottesdienste mit Islamwissenschaftler Hans Vöcking und Stadtdechant Robert Kleine

 

An Allerheiligen, 1. November, feiert der Islamwissenschaftler Pater Dr. Hans Vöcking von den Weißen Vätern eine Heilige Messe um 10 Uhr. An Allerseelen, 2. November, feiert Kölns Stadtdechant Msgr. Robert Kleine um 16 Uhr eine Heilige Messe. Sie wird musikalisch gestaltet vom Collegium Gregorianum unter der Leitung von Professor Dr. Albert Richenhagen.

Eine Anmeldung zu den Gottesdiensten ist nicht erforderlich.

 

Ausstellung „DOING MEMORY“

 

An diesem Wochenende, 30. und 31. Oktober, sowie an Allerheiligen ist die Kapelle von 12 bis 17 Uhr (Allerheiligen) beziehungsweise sowie am 14 bis 17 Uhr (30./31. Oktober) geöffnet. Hierbei besteht auch noch Gelegenheit, die Ausstellung „DOING MEMORY“ der Kölner Künstlerin Anja Schlamann zu besuchen. Sie schreibt über die Ausstellung:

„Unser Gedächtnis wird durch Erinnerungsakte hervorgebracht – das ,doing memory', es ist ein performativer Prozess. Dabei erscheint ein Bild im Hier und Jetzt, das uns erinnern lässt und uns selbst in unserer Vergänglichkeit zum Vorschein bringt. Die Fotografien der Arbeit ,DOING MEMORY' greifen dieses Thema auf, in einer Zeit, in der wir mit der Corona-Pandemie konfrontiert sind. Erstaunlich viele Menschen suchen derzeit Friedhöfe auf. Die Ruheplätze für die Toten spiegeln den Besuchern, dass der Tod nicht nur die Toten betrifft, sondern vor allem die Lebenden – es sind Kommunikationsorte. Schaffen wir unsere Identität erst im Vollzug des Erinnerns und was zeichnet sich als Bild
ab? Wie kann man es ablichten? Mithilfe einer Lochkamera und dem speziellen Abzugverfahren der Cyanotypie entstehen in analogen Langzeitbelichtungen bläuliche Bilder von Figuren auf Grabsteinen und Aufnahmen von Gärtnern und Totengräbern. Das ,doing memory' ereignet und materialisiert sich mittels dieser fotografischen Strategie. Was entsteht, sind bildgewordene Erinnerungsakte und eine neue Wirklichkeit, denn: ,The past is never dead, it's not even past.' (William Faulkner: ,Requiem for a nun').“

  

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