„Asche auf's Haupt“: Stadtdechant Robert Kleine über Aschermittwoch und Fastenzeit während der Pandemie

17. Februar 2021; ksd

 

Köln. In der Corona-Zeit ist auch der Aschermittwoch anders als gewohnt. Statt eines Aschekreuzes wird den Gottesdienstfeiernden in diesem Jahr etwas Asche auf den Kopf gestreut, damit es keinen Hautkontakt gibt zwischen den Beteiligten. Im Interview mit DOMRADIO.DE erklärt der Kölner Stadt- und Domdechant Robert Kleine, wie die Fastenzeit in der Corona-Zeit aussehen könnte.

Der Seelsorger nimmt wahr, dass viele Menschen nach einem Jahr Pandemie „gar nicht hören“ mögen, „dass wir jetzt 40 Tage auf etwas verzichten müssen“. Sehr viele verzichteten schon seit einem Jahr auf alles Mögliche, so Msgr. Kleine: „Auf Kontakte, auf persönliche Beziehungen, auf Umarmungen. Es sind berufliche Existenzen gefährdet.“ Dennoch sagt der Stadtdechant auch: „Ich glaube, dass wir die Fastenzeit nochmal nutzen sollten, um auch das Positive im Leben wahrzunehmen. Auf was kann ich mich verlassen? Natürlich auf Gott. Aber auch auf Menschen, die mir beistehen. Wir können schauen, wie wir einander unterstützen und Mut machen können. Das würde ich als ein Ziel der Fastenzeit ansehen. Man kann auch auf Dinge verzichten, damit man merkt, dass es Dinge gibt, ohne die man leben kann – ob das jetzt die Zigarette ist oder das Handy, das man immer in der Hand hat.“ Und er ergänzt: „Ich glaube, die Fastenzeit sollte jetzt positiver gesehen werden. Es ist eine Zeit, die man für sich und für andere sinnvoll nutzen kann.“

 

Hier gibt es das ganze Interview zum Nachhören.

 

Ein Beitrag auf Radio Köln mit Stadtdechant Robert Kleine erklärt ebenfalls mehr zum Aschermittwoch.

 

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