Bahnhofsmission Köln benötigt dringend ukrainische Dolmetscher*innen und bittet um Geldspenden

24. März 2022; ksd

Köln (iv). Seit einem Monat herrscht Krieg in der Ukraine und die Zahl der flüchtenden Menschen nimmt täglich zu. Auch in Köln ist das deutlich spürbar, wo täglich hunderte, teilweise stark traumatisierte, Menschen im Hauptbahnhof ankommen. Ehrenamtliche der Kölner Bahnhofsmission nehmen die Menschen dort herzlich in Empfang, geben ihnen Orientierung und versorgen sie mit dem Nötigsten – Hygieneartikeln und manchmal einem Kuscheltier für die Kinder. Die Menschen werden bei der Weiterreise unterstützt oder bis zur Anlaufstelle für ukrainische Geflüchtete am Breslauer Platz begleitet. Neben Geldspenden bittet die Bahnhofsmission dringend um Unterstützung bei Übersetzungen am Gleis.

 

Dolmetscher*innen dringend gesucht 

 

„Die Sprachbarriere beim Empfang der Hilfesuchenden ist enorm. Deshalb möchten wir Bürgerinnen und Bürger, die Deutsch und Ukrainisch sprechen, dazu ermuntern, uns beim ersten Kontakt mit den Menschen zu unterstützen. Vorwiegend kommen schwer traumatisierte, stark übermüdete und verzweifelte Frauen, Kinder und ältere Menschen im Hauptbahnhof an. Gerade hier ist eine vertrauensvolle, tröstende Ansprache, die die Menschen auffängt, äußerst wichtig“, so Corinna Rindle, Leiterin der Bahnhofsmission im Kölner Hauptbahnhof. „Hinzu kommt die Problematik der teilweise dubiosen, privaten Hilfsangebote, über die wir die Menschen unmissverständlich informieren müssen.“  

 

„Kein Sprint, sondern ein Marathon“

 

Ein Riesenlob geht an alle Ehrenamtlichen, Freiwilligen und Praktikant*innen, die sich aktuell für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine engagieren, so die ökumenische Einrichtung. „Das Engagement ist enorm und hilft den Menschen, ihr Leid etwas zu lindern. Jeder gibt sein Bestes und jede noch so kleine Hilfe zählt. Und trotzdem ist es wichtig, dass alle Helfenden auch auf ihre eigenen Kräfte achten und diese gut einteilen. Der Flüchtlingsstrom aus der Ukraine ist kein Sprint, sondern ein Marathon, der uns noch lange fordern wird“, so Corinna Rindle. „Ein besonderer Dank geht auch an verschiedene Unternehmen und Hotels in Köln für viele benötigte Sachspenden.“

 

Kontakt für Übersetzungen 

 

Menschen, die Ukrainisch und Deutsch sprechen und die Bahnhofsmission ehrenamtlich unterstützen möchten, sind herzlich willkommen. Bitte nehmen Sie Kontakt per Mail auf corinna.rindle@invia-koeln.de

 

Spenden für die Bahnhofsmission Köln

 

IN VIA / Bahnhofsmission Köln
Sparkasse KölnBonn

IBAN: DE 84 3705 0198 0042 3320 31
BIC: COLSDE33

Stichwort: Ukraine-Hilfe

 

Im Beitrag für das Magazin „Himmel & Erde“ auf Radio Köln berichtet Leiterin Corinna Rindle (im Foto rechts), wie sie und ihr Team mit der aktuellen Situation umgehen.

 

  

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