Birlikte: Gedenk- und Kulturfest 20 Jahre nach dem Nagelbomben-Attentat in der Keupstraße (9. Juni) / Gebet der Religionen

5. Juni 2024; ksd

 

Köln (apk). Am Sonntag, 9. Juni, lässt die Stadt Köln auf der Keupstraße in Mülheim und im Carlswerk das Gedenk- und Kulturfest „Birlikte“ wieder aufleben, zusammen mit dem Schauspiel Köln sowie verschiedenen Institutionen und Initiativen. Auch die Kirchen sind mit dabei. 2024 markiert den 20. Jahrestag des brutalen NSU-Nagelbombenanschlags auf der Kölner Keupstraße.

Der Anschlag, bei dem mehr als 20 Menschen verletzt wurden, hat sich tief in das kollektive Bewusstsein der Kölner Stadtgesellschaft, insbesondere der Anwohnenerinnern und Anwohner der Keupstraße, eingeprägt. Am Tag der Europawahl möchten die Veranstalter der Opfer gedenken und ein Zeichen setzten für ein gesellschaftliches Miteinander, Toleranz und Demokratie sowie gegen das Erstarken extremistischer Kräfte in Deutschland und Europa.

Bei den Wortbeiträgen auf der Keupstraßen-Bühne wird unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein kurzes Grußwort sprechen. Auch die Kirchen beteiligen sich am Gedenken mit einem Gebet der Religionen. Für die evangelische und die katholische Kirche in Köln spricht Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger. Das Gebet der Religionen findet im Rahmen der Eröffnung (12 Uhr bis 13.40 Uhr) auf der Open-Air-Bühne Keupstraße statt. Ansonsten sollen an diesem Tag vor allem die Betroffenen zu Wort kommen.

Umrahmt wird das Gedenken von einem großen Kulturfest, bei dem unter anderm Künstler wie Kasalla, Eko Fresh, der Kölner Jugendchor St. Stephan, Sebastian Krumbiegel und Brings auftreten. Zudem finden verschiedene Podiumsveranstaltungen statt und es gibt Informationen sowie eine Ausstellung zum Prozess, ein teilweise digitales Mahnmal zu gestalten.

 

Das Programm können Sie hier herunterladen.

 

www.stadt-koeln.de

  

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