Corona-Hilfe der „Aktion Neue Nachbarn“ kommt an / Geflüchtete nähen Masken für St.-Franziskus-Hospital

17. April 2020; ksd

Köln (pek). Vor drei Wochen hat der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki Mittel aus dem Soforthilfefonds der „Aktion Neue Nachbarn“ (ANN) im Erzbistum Köln für die Nachbarschaftshilfe in der Corona-Krise zur Verfügung gestellt. Die erste Bilanz: die Hilfe kommt an. Mehr als 30 Projekte konnten seit dem 25. März mit insgesamt rund 52 000 Euro gefördert werden.

Die Projekte reichen von der Unterstützung alleinerziehender Mütter und Familien in Flüchtlingsunterkünften bei der Beschäftigung ihrer Kleinkinder bis hin zu Online- und Telefonberatungen. Auch Einkaufsdienste oder kreative Lösungen für die Kontaktpflege von Angehörigen mit isolierten Bewohnern von Pflege-Einrichtungen finden sich unter den geförderten Initiativen.

Zu den vielen Engagierten der „Aktion Neue Nachbarn“ gehört Imad H. aus Rösrath. Der Schneider aus dem syrischen Aleppo hat mit seiner Tochter Aya noch vor Ostern 283 Masken genäht, die in zwei katholischen Krankenhäusern dringend benötigt wurden. „Die Solidarität, die wir gerade erfahren, ist wirklich ergreifend“, sagt eine Leitungsverantwortliche des St.-Franziskus-Hospitals. Die für das Nähprojekt notwendige Infrastruktur konnte durch die „Aktion Neue Nachbarn“ bereitgestellt werden. Ein breites Netzwerk von Unterstützern aus der katholischen Pfarrgemeinde Rösrath, der katholischen Landjugend, aus Bürgervereinen und dem Integrationsbüro der Stadt Rösrath trägt zum Erfolg des Projekts bei. 

 

Weitere Informationen finden Sie auf der ANN-Internetseite.

 

Zurück