„Den Spirit werde ich nie vergessen“: Stadtdechant Kleine erinnert an den Weltjugendtag 2005 und ermutigt zu neuen Aufbrüchen

18. August 2020; ksd

Köln. Fünf Tage im August, die die Stadt so noch nicht erlebt hatte: Vor 15 Jahren fand in Köln der 20. Weltjugendtag statt und die Stadt vibrierte. 800000 angemeldete Teilnehmer aus aller Welt und eine Million beim großen Abschlussgottesdienst auf dem Marienfeld bei Kerpen sorgten dafür, dass der erste Weltjugendtag (WJT) mit dem deutschen Papst Benedikt XVI. ein unvergessliches Erlebnis war. Überall wurde gesungen, feierten Jugendliche in den Straßen der Domstadt. In unserem Video und in der Sendung „Augenblick mal“ auf Radio NRW erinnert sich auch Kölns Stadt- und Domdechant Robert Kleine an das große Fest – und richtet eine Botschaft an die Jugend und die Kirche von heute.

„Bunt, international, jung und frisch“ – so erinnert sich Kleine an den WJT 2005. „Ich werde nie vergessen, wie der Papst mit dem Schiff in Köln ankommt und alle stehen mit den Füßen im Wasser und freuen sich und jubeln ihm zu“, sagt Kleine. „Und dann die Fahnen, die Internationalität, das Singen von Jugendlichen in der ganzen Stadt – das war ein Spirit, den werde ich nie vergessen.“

 

„Wir müssen Aufbrüche versuchen“

 

Auch im und am Kölner Dom sie die Erinnerung bis heute lebendig, so der Dom- und Stadtdechant, „ aber natürlich stehen wir im Heute und im Jetzt und wir sind aufgefordert heute lebendig, jung, international als Kirche zu sein“. Er freue sich, dass dies immer wieder gelinge, macht aber auch deutlich: „Wir müssen Aufbrüche versuchen! Wir müssen miteinander unseren Glauben feiern, nicht althergebracht, sondern jung und dynamisch. Also: Leben wir unseren Glauben voll Freude!“

Der Jugend und den jungen Erwachsenen komme dabei eine besondere Rolle zu – denn ohne sie hat die Kirche keine Zukunft. „Mit euch ist Kirche jung, ist Kirche aktuell, bleibt Kirche lebendig“, so Kleine.

  

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