„Die Kirche muss offen sein für Menschen jeder sexuellen Orientierung“

22. März 2021; ksd

Köln. Seit der Vatikan, genauer die Glaubenskongregation, der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare eine erneute Absage erteilt hat, wird nicht nur innerhalb der deutschen Kirche diskutiert, wie in der Pastoral weiter mit homosexuellen Paaren umgegangen werden kann und sollte. Viele Bischöfe, darunter der Präsident der europäischen Bischofskonferenzen, Kardinal Jean-Claude Hollerich, fordern einen anderen Umgang der Kirche mit homosexuellen Menschen. Auch viele Verbände und Laiengremien haben sich entsprechend positioniert. Kölns Stadtdechant Msgr. Robert Kleine lenkt in einem viel beachteten Beitrag in den Sozialen Medien den Blick darauf, dass Gott jeden Menschen vorbehaltlos liebt:

„Jeder Mensch soll mit seiner eigenen Identität leben und das Glück erfahren können, das Gott für uns Menschen will. Davon bin ich fest überzeugt. Darum muss die Kirche offen sein für Menschen jeder sexuellen Orientierung. Und wenn Gott jeden Menschen vorbehaltlos liebt, weil er selbst die Liebe ist, und wenn es zutiefst dem Willen Gottes entspricht, dass Menschen füreinander da sind, füreinander Sorge tragen, einander vertrauen und sich anvertrauen, dann ist für mich nur vorstellbar, dass Gott zwei Menschen, die einander lieben, mit liebenden Augen ansieht und segnet.“

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