Ein Fest der Hoffnung: Osterbotschaft von Stadtdechant Robert Kleine (mit Video)

3. April 2021; ksd

Frohe Ostern! 

Mit diesem Ausruf wünschen wir uns gegenseitig gesegnete, schöne und fröhliche Ostertage.

 

Frohe Ostern?

Aber Ostern wird in diesem Jahr schon zum zweiten Mal nicht so fröhlich und unbeschwert sein, wie wir es gewohnt waren. War letztes Jahr das öffentliche Leben ganz heruntergefahren, gibt es jetzt immerhin zaghafte Schritte Richtung Normalität und wir können Ostern in unseren Kirchen vor Ort feiern (oder natürlich über Livestream mitfeiern).

 

Trotzdem: Frohe Ostern! 

Denn Ostern ist das größte und schönste Fest des Christentums: Jesus lebt; er hat den Tod überwunden und hat damit jeder und jedem von uns eine Hoffnung geschenkt: „Du bist nicht allein. Du bist ein Kind Gottes. Und wenn dein Lebensweg einmal endet, fällst du nicht in ein tiefes Nichts, sondern in die liebenden Hände Gottes!“ Und weil das so ist, brauchen wir keine Todesangst zu haben und auch keine Lebensangst.

Dafür stehen an Ostern viele Symbole: Das Ei wirkt von außen leblos, ja tot, bis das Küken die Schale durchbricht und das neue Leben ans Licht kommt. Bunte Ostereier erzählen, wie bunt, vielfältig und schön Gottes Schöpfung ist. Und die brennende Osterkerze erinnert an Jesus, der die Welt hell macht. Das Osterfeuer erleuchtet zuvor die dunkle Nacht, und die Segnung des Wassers erinnert an unsere Taufe, in der wir Kinder Gottes wurden. Auch die Natur feiert „Auferstehung“: aus scheinbar toten Ästen sprießt plötzlich frisches Grün. 

 

Weckruf Christi

Und durch die Sorgen, Ängste, Frustrationen und Ärger, von Corona bis zur Glaubwürdigkeitskrise der Kirche, erklingen an Ostern wie ein Weckruf das „Gloria, Ehre sei Gott in der Höhe!“ sowie das „ Halleluja – lobt Gott!“:

Seid solidarisch und seid ehrlich! Vertraut Gott und euren Nächsten! Und setzt selber alles daran, dass auch euch Vertrauen (neu) geschenkt wird!

 

In dem Sinne wünsche ich allen: Gesegnete und frohe Ostern! 

 

Msgr. Robert Kleine

Stadtdechant von Köln

  

Auferstehungskreuz von Gerd Winner

 

Der Liebenburger Künstler Gerd Winner, der zu den bedeutendsten Gegenwartskünstlern gehört, hat das Auferstehungskreuz für die Kirche St. Marien in Braunschweig geschaffen. Winner hat sich, gemeinsam mit seiner verstorbenen Frau, der Künstlerin Ingema Reuter, zeitlebens intensiv mit dem Thema des Kreuzes und der Passion Christi auseinandergesetzt. In das Kreuz für das Querumer Gotteshaus floß eine Christus-Darstellung des Renaissance-Künstlers Giotto ein.

Über sein Werk schreibt Winner: „Das Kreuz für St. Marien ist eine Symbiose aus Zeichen und Figuration für die Passion Christi. Das von oben herab nach unten ausgerichtete Dreieck in gelber Farbe mit dem Zentrum des Christusbildes ist zugleich ein Symbol für die Dreifaltigkeit Gottes. Das Zeichen verweist auf das Geschehen auf dem Opferaltar. In der Lichtfarbe ,gelb' deutet das Kreuz die Auferstehung Christi. Die Kreuzfiguration auf Chromnickelstahl reflektiert das Licht. Das Kreuz ist das Martyrium und die Auferstehung Christi. In den figurativen Deutungen der Passion Christi habe ich mit Ingema Reuter zusammengearbeitet. In der Befragung der künstlerischen Spiritualität setzte sie sich mit den historischen Energien des Glaubens in der Kunst Fra Angelicos und Giottos auseinander.“

  

„Wir können Krisen überwinden“: Videobotschaft von Kölns Stadtdechant Robert Kleine

 

Mitten in einer Pandemie und in der Glaubwürdigkeitskrise der katholischen Kirche sendet der Kölner Stadt- und Domdechant Msgr. Robert Kleine eine Botschaft der Hoffnung zu Ostern 2021. Er lenkt den Blick auf Maria Magdalena, die erste Zeugin der Auferstehung Jesu Christi und die Apostelin der Apostel. Sie kann uns Vorbild sein als ebenso glaubwürdige, authentische wie vertrauensvolle und überzeugende Zeugin des größten Wunders der Menschheit.

   

Zurück