Energiesparen: Erzbistum Köln mit Empfehlungen für Kirchengemeinden / Monatliches KLIMA+KIRCHE-Gespräch

13. September 2022; ksd

Köln (pek). Um Kirchengemeinden in Zeiten der Energie­krise zu unter­stützen, haben Mitarbei­tende aus den Fach­abtei­lungen Schöpfungs­verant­wortung und Bau im Seel­sorge­bereich des General­vikariates im Erzbistum Köln gemein­sam mit dem diözesan­über­greifen­den Netz­werk „Energie & Kirche“ ein Schreiben sowie eine Informations­sammlung zum Thema Energie­sparen in Kirchen und gemeind­lichen Gebäuden erarbeitet. 

Von Kirchen über Pfarr­zentren bis hin zu Verwaltungs­gebäuden besitzen Kirchen­gemeinden zahlreiche Gebäude und haben ein ent­sprechend hohes Energie­einspar­potential. Auf der Website der Abteilung Schöpfungs­verant­wortung finden sich deshalb ab sofort unter www.klima-kirche.de/energiesparen Informationen und Checklisten für alle Gebäude­typen. So kann mit Blick auf das Heizen in Pfarr­zentren zum Beispiel kurz­fristig geprüft werden, ob alle Fenster dicht schließen oder alle Heiz­körper sich tat­sächlich erwärmen.

Mittel­fristig bietet es sich an, Thermo­stat­ventile an den Heiz­körpern auf ihre Funktion zu testen und ggfs. auszu­tauschen sowie die Dämmung der Heizungs­rohre zu prüfen. Bei der Beleuchtung können zum Energie­sparen LED-Leucht­mittel eingesetzt sowie in Foyers, Fluren, Treppen­haus und WCs Bewegungs­melder insta­lliert werden. Besondere Berück­sichtigung in den Über­legungen finden Kirchen­heizungen, die vieler­orts mit fossilen Brenn­stoffen be­trieben werden. Es wird empfohlen, die Heizungen in diesem Winter nicht anzuschalten.

Aufgrund möglicher weiterer Maßnahmen durch die Bundes­regierung und auch weil das Erz­bistum Köln von den Erfahrungen der Gemeinden lernen möchte, ist die Informations­sammlung sehr dynamisch und wird auf der Website www.klima-kirche.de/energiesparen regelmäßig aktualisiert. Auf der Web­site finden sich ebenfalls Termine zur digitalen Sprech­stunde, die einen offenen Raum für Rückfragen und Dis­kussion von offenen Punkten bieten. 

Das Erzbistum Köln lädt die Kirchen­gemeinden ein, sich mit der Anwendung der Empfehlungen an den bundes­weiten Energie­sparmaßahmen zu beteiligen und gleich­zeitig einen großen Schritt hin zum lang­fristig schöpfungs­freund­lichen Handeln vor Ort zu gehen. Gesparte Gelder können – im Sinne des karitativen Handelns – an Menschen ausge­zahlt werden, die durch die steigenden Kosten in finanzielle Notlagen geraten.

 

Sozial-Ökologische Mittagspause mit Persönlichkeiten aus Kirche, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur

 

Sich während der Mittagspause kurz von den Gedanken prominenter Persönlichkeiten zum Thema Klima- und Umweltschutz inspirieren lassen: das ist ab Oktober 2022 einmal pro Monat bis Oktober 2023 möglich. Im Rahmen des digitalen KLIMA+KIRCHE-Gesprächs spricht der Umweltbeauftragte des Erzbistums Köln, Christian Weingarten, 15 Minuten lang mit Persönlichkeiten aus Kirche, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.

Die Gäste – von Claus Hipp (Geschäftsführer des Nahrungsmittel- und Babykostherstellers Hipp) über Katja Dörner (Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn) bis zu Pater Jörg Alt SJ (Jesuitenpater und Klimaaktivist) – berichten Weingarten über ihren persönlichen Weg zur ökologischen Umkehr: Gab es ein bestimmtes Ereignis, das Sie zum ökologischen Handeln motiviert hat? Hat vielleicht auch Ihr christlicher Glaube ihren Einsatz für die Umwelt und das Klima gestärkt?

Los geht es am 17. Oktober mit Ottmar Edenhofer, der Direktor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ist.

Die Einwahldaten für das KLIMA+KIRCHE-Gespräch finden Sie unter www.klima-kirche.de/gespraech Für alle, die nicht live dabei sein können, ist das Gespräch auch im Nachgang als Video und als Podcast abrufbar.

 

www.klima-kirche.de

 

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