Erinnerung an den Brand von Notre-Dame – Hilfe für den Wiederaufbau kommt auch aus Köln (mit Audio)

14. April 2021; ksd

Köln. Vor zwei Jahren, am 15. März 2019, schockierten die Bilder der brennenden Kathedrale Notre-Dame de Paris die Welt. Noch heute wissen viele Menschen, wo sie waren, als sie von dem verheerenden Feuer erfuhren. In den Sozialen Medien und am TV verfolgten viele live, wie der Brand die Kathedrale zum Einsturz zu bringen drohte. Spontan versammelten sich nicht nur in Paris Menschen im Gebet für das Wahrzeichen von Paris sowie vor allem auch für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei.

Im Beitrag auf Radio Köln erinnert sich der Kölner Stadt- und Domdechant Msgr. Robert Kleine daran, wie er die Brandnacht erlebte. Auf Twitter und Facebook schrieb er damals: „Furchtbare Bilder der Brand-Katastrophe. Notre-Dame hat so viele Parallelen zum Kölner Dom: Haus Gottes, gotische Kathedrale, Wahrzeichen der Stadt, weltbekanntes Bauwerk, Weltkulturerbe. Es tut weh. Meine Gedanken sind in Paris. Besonders bei denen, denen Notre-Dame Heimat ist.“

Am Folgetag läutete der Kölner Dom, wie viele Kathedralen, zur Mittagszeit in Solidarität für die Schwesterkirche in Frankreich. Bis heute fließt aus der Domstadt am Rhein Hilfe und Unterstützung für Notre-Dame nach Paris. Im Beitrag auf Radio Köln erzählt Stadtdechant Kleine auch davon. Koordinatorin der deutschen Hilfe für Notre-Dame ist die frühere Kölner Dombaumeisterin, Professorin Dr. Barbara Schock-Werner. Und ihr Amtsnachfolger Peter Füssenich engagiert sich mit der Dombauhütte besonders für die Glasfenster der Pariser Kathedrale. Einige der Fenster waren bei dem Brand vollständig zerstört, andere stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Wie durch ein Wunder blieben die weltberühmten Rosettenfenster erhalten.

Die akute Einsturzgefahrt der Kathedrale gilt nach Einschätzung von Experten mittlerweile als gebannt. Der Wiederaufbau wird noch Jahre, womöglich Jahrzehnte dauern. Hilfe und Solidarität aus der ganzen Welt, fachlich und konkret vor allem auch von vielen Dombauhütten, sollen dabei helfen.

 

Auf DOMRADIO.DE können Sie ein Interview mit Professorin Schock-Werrner nachlesen. 

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