Gedenken an Edith Stein und die Opfer der Nazis: „Allen Formen von Antisemitismus und Ausgrenzung Einhalt gebieten“

26. Januar 2024; ksd

 

Köln. Am 27. Januar gedenkt die Welt der Opfer des Nationalsozialismus. Vor fast 80 Jahren wurde an jenem Tag 1945 das Nazi-Vernichtungslager Auschwitz, in dem bis zu 1,5 Millionen Menschen getötet wurden, befreit. Am Vortag des Holocaust-Gedenktages gedachte das Stadtdekanat Köln der in Auschwitz ermordeten Philosophin und Frauenrechtlerin Edith Stein, stellvertretend für alle Opfer der Nationalsozialisten. Thomas Gruner, neuer Referent von Stadtdechant Msgr. Robert Kleine und Mitglied im Vorstand der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, legte Blumen am Edith-Stein-Denkmal nieder, das sich am Börsenplatz befindet.

Thomas Gruners Botschaft zu diesem Tag: „Damit Menschen sich gegenseitig verstehen, braucht es Begegnung und einen lebendigen Austausch. Dafür können Brücken eine Metapher sein. Denn Brücken dienen dazu, entfernte Bereiche zu verbinden. Sie sind von beiden Seiten begehbar und halten die Verbindung aufrecht. Edith Stein war eine Brückenbauerin, die sich für die Verständigung zwischen Jüdinnen und Christinnen, Juden und Christen starkgemacht hat. Und auch heute ist es wichtig, dass diese Brücken aufrechterhalten werden und allen Formen von Antisemitismus und Ausgrenzung Einhalt geboten wird.“

 

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