Globaler Klimastreik am 25. März: #ReichtHaltNicht – „Churches for Future“ rufen zu Solidarität auf / Licht aus zur Earth Hour

21. März 2022; ksd

Berlin. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen weltweit sind Kirchen und kirchliche Einrichtungen als „Churches for Future“ Teil des breiten Bündnisses, das die Forderungen von „Fridays for Future“ nach echter Klimagerechtigkeit sowie sofortigem und konsequentem Handeln der Politik unterstützt. Das Katholische Stadtdekanat Köln ist Teil des Netzwerks und unterstützt den Aufruf zum Globalen Klimastreik am Freitag, 25. März.

Das Urteil von „Fridays for Future“ ist deutlich: „Es #ReichtHaltNicht!“ Die Bewegung fordert die Bundesregierung auf, entschieden zu handeln, um die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten und den Wandel sozial gerecht zu gestalten. Unter #PeopleNotProfit setzt sie sich für eine klimagerechtere Welt ein.

Angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine solidarisiert sich die Bewegung mit den Menschen in dem osteuropäischen Land: „Dieser Krieg muss sofort beendet werden! Es zeigt sich, wie gefährlich die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist und dass die sozial gerechte Energie-, Verkehrs- und Wärmewende mit allen Mitteln vorangetrieben werden muss. Hohe Energiepreise treffen auch in Deutschland besonders einkommensschwache Haushalte. Die Klimabewegung ist eine Friedensbewegung und Klimapolitik ist Sicherheitspolitik.“

Die christlichen Vorstellungen des „Guten Lebens für Alle“ und auch der „Ethik des Genug“ können bei der schwierigen Aufgabe des sozial-ökologischen Wandels als Leitbild dienen. Gemeinsam mit den „ Christians For Future“ sind alle Christinnen und Christen eingeladen, selbstkritisch zu sein, sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen und die Anliegen des Klimastreiks aktiv zu unterstützen.

Bundesweit beteiligen sich Kirchengemeinden und kirchliche Initiativen am 25. März mit verschiedenen Aktionen wie Schöpfungsandachten mit dem „5 vor 12“-Läuten ihrer Kirchenglocken, Gebeten in Klöstern, gemeinsamer Teilnahme an den Demonstrationen und Wandelandachten (zum Beispiel von Kirche zu Kirche). 

Mit dem Countdown @nw_klimagerecht laden ab dem 16. März Christinnen und Christen für „Churches for Future“ alle ein, sich aktiv am Klimastreik zu beteiligen.

 

Statements

Dr. Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck:

„Ich unterstütze den Klimastreik, weil Klimaschutz und Frieden zusammengehören – jetzt erst recht.“

 

Jacqueline Pörtner, FÖJlerin in der Infostelle Klimagerechtigkeit, Churches for Future Hamburg:

„Ich unterstützte den Klimastreik, weil ich die Hoffnung habe, dass wir mit ganz vielen Menschen auf der Straße weltweit einen Wandel voranbringen können. Einen Wandel hin zu einer klimagerechten Welt, in der gilt: People, not Profit."

 

Msgr. Robert Kleine, Kölner Stadtdechant:

„Ich unterstütze den Klimastreik, weil wir auch in dieser Zeit nicht vergessen dürfen, dass wir im Engagement für die Bewahrung der Schöpfung und den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen nicht nachlassen dürfen.“

 

Charlotte, Churches for Future Leipzig: „Ich unterstütze den Klimastreik, weil er dem wichtigen Thema Klimagerechtigkeit Aufmerksamkeit verschafft und eine gesellschaftliche und politische Diskussion anregt. Auch die Kirche sollte im gemeinsamen Suchen nach Lösungen präsenter werden und diese auch selbst umsetzen.“

 

Dr. Stephan Ackermann, Bischof des Bistums Trier lädt zum Klimastreik ein: „Ich unterstütze den Klimastreik, weil die Verantwortung für die Schöpfung dadurch nicht nur sichtbar wird, sondern als Kerninhalt unseres Glaubens auch Gesichter bekommt, die dafür einstehen.“

 

Princess, Freiwillige der Norddeutschen Mission Bremen: "Ich unterstütze den Klimastreik, weil die Erde unsere Welt ist und unsere Lebens- und Nahrungsquellen von ihr abhängen.“

 

Weitere Informationen unter:

https://www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de/churches-for-future/aktuelles

   

Am Samstag, 26. März, beteiligen sich der Kölner Dom und die romanischen Kirchen wieder an der „ Earth Hour “. Von 20.30 Uhr an werden die Lichter der Gotteshäuser – wie die Beleuchtung an vielen Gebäuden und Brücken in Köln – ausgeschaltet. Gleichzeitig sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen.

Die vom „World Wide Fund For Nature“ (WWF) initiierte „Earth Hour“ gilt als weltweit größte Klimaschutzaktion. Die Premiere war am 31. März 2007 in der australischen Stadt Sydney. An der Aktion beteiligten sich damals laut WWF mehr als zwei Millionen Haushalte. Im vergangenen Jahr sind dem Aufruf nach Angaben des WWF 197 Länder gefolgt. In Deutschland beteiligten sich demnach 585 Städte und Gemeinden – 200 mehr als im Jahr davor.

 

www.wwf.de/earth-hour

 

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