Katholikenausschuss und Mülheimer Pfarrgemeinde bestatten totgeborene Kinder

25. März 2020; ksd

Köln. Gemeinsam mit dem Bestattungshaus Kuckelkorn sowie der Pfarrgemeinde St. Clemens und Mauritius in Köln-Mülheim bestattet der Katholikenausschuss am Sonntag, 29. März, 1200 im vergangenen Jahr totgeborene Kinder.

Seit 2013 hat es sich der Katholikenausschuss in der Stadt Köln zur Aufgabe gemacht, zahlreichen Kindern, die nie das Licht der Welt erblickt haben, eine würdevolle Bestattung zu ermöglichen. Dieses Anliegen wird unterstützt vom Bestattungshaus Christoph Kuckelkorn sowie der Pfarrgemeinde St. Clemens und Mauritius in Köln-Mülheim. Auf dem katholischen Friedhof in der Sonderburgerstraße wurde von der Pfarrgemeinde dafür eine Grabstätte geschaffen. Einmal im Jahr werden dort totgeborenen Kinder gemeinsam in einer Urne beigesetzt.

„Wir möchten trauernden Familien einen Ort der Trauer und des Trostes schaffen, den es sonst nicht geben würde“, sagt Gregor Stiels, der Vorsitzende des Katholikenausschusses. „Leider findet die Bestattung aufgrund der besonderen Umstände in diesem Jahr unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.“

Pater Thomas Luersmann, Pfarrvikar an St. Clemens und Mauritius, erklärt zu der Initiative: „Aus der Zusage Gottes, dass wir von Beginn an, schon im Mutterleib, zu ihm gehören, erwächst eine besondere Verantwortung für uns Christen! Wir fühlen uns dabei eng verbunden mit den ersten Christen, die zahlreiche ausgesetzte und totgeborene Kinder in den römischen Katakomben bestattet haben.“

 

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