Klimaschutz in Kirchengemeinden

Erzbistum Köln beteiligt sich aktiv am Klimaschutz
10. November 2025; ksd

Köln. Aufgrund des Pariser Klimaabkommens hat die Bundesregierung sich das Klimaschutzziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Papst Franziskus machte in seiner Umwelt- und Sozialenzyklika Laudato Si‘ ebenfalls im Jahr 2015 die Dringlichkeit deutlich: „Was gerade vor sich geht, stellt uns vor die Dringlichkeit, in einer mutigen kulturellen Revolution voranzuschreiten.“ Damit nahm er alle Menschen guten Willens und besonders die katholische Gemeinschaft in die Pflicht, unsere Erde als das gemeinsame Haus der Menschheit zu schützen. Darauf basieren die von der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlichten Handlungsempfehlungen zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung für die deutschen (Erz-)Diözesen. Mit der Vision Schöpfungsverantwortung 2030 bekennt sich auch das Erzbistum Köln zu gelebtem Klimaschutz. 

Um dem Aufruf von Papst Franziskus zu folgen, wurde für zwei Jahre ein staatlich gefördertes Klimaschutzmanagement für die Region Mitte-Ost des Erzbistums eingerichtet. Ziel war es, eine Bestandsanalyse vorzunehmen und herauszufinden, wodurch die meisten Treibhausgas-Emissionen verursacht werden. So erstellte der Klimaschutzmanager eine gemeinsame Treibhausgasbilanz für die Dekanate Köln, Leverkusen, Rheinisch-Bergischer Kreis und Oberbergischer-Kreis. Basierend auf den erhobenen Daten wurden in den Handlungsfeldern Gebäude, Mobilität und Beschaffung Reduktionspotentiale ermittelt und Strategien für eine Vermeidung der Emissionen bis 2030 bzw. 2035 entwickelt. Daraus ist ein breiter Maßnahmenkatalog für Klimaschutz und Schöpfungsverantwortung in Kirchengemeinden entstanden, der den Kirchengemeinden Anregungen für schöpfungsfreundliches Handeln geben soll. Die Ergebnisse des Projektes wurden in einem Klimaschutzkonzept zusammengefasst. 

 

Beispiele zu gelebter Schöpfungsverantwortung aus Köln und dem ganzen Erzbistum finden Sie neben zahlreichen Materialien und Leitfäden zu Nachhaltigkeitsmaßnahmen in den Kirchengemeinden unter www.klima-kirche.de. Bei Fragen rund um Schöpfungsverantwortung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit wenden Sie sich an den Fachbereich Schöpfungsverantwortung im Generalvikariat des Erzbistums schoepfungsverantwortung@erzbistum-koeln.de.

 

Projektinformationen

  • Titel des Projekts: KSI [Klimaschutzinitiative]: Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes mit Klimaschutzmanagement für den Zuständigkeitsbereich des katholischen Stadtdekanats Köln in der Region Mitte/Ost im Erzbistum Köln – Erstvorhaben
  • Laufzeit des Projekts: 01.03.2023 bis 30.06.2025
  • Förderkennzeichen: 67K22275
  • Link zum Projektträger: Übersicht Förderprogramme (hier 4.1.8) www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
 

Nationale Klimaschutzinitiative


Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

   

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