Kölner Dreigestirn will den Dom wieder ins rechte Licht setzen und engagiert sich gegen Altersarmut

20. Januar 2023; ksd

 

Köln. Erstmals seit der Corona-Zeit fand in diesem Jahr der traditionelle Talk mit dem Kölner Dreigestirn im DOMFORUM wieder vor voll besetztem Haus statt. Eine Stunde lang plauderten die Tollitäten Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina mit Uta Vorbrodt von DOMRADIO.DE und stellten sich Fragen aus dem Publikum. Es ist eine der ganz seltenen Gelegenheiten, nach Auskunft des DOMFORUMs sogar die Einzige, bei der das Dreigestirn so lange hautnah zu erleben ist. Die Drei, die Mitglieder der Roten Funken sind, versprachen im Schatten des Domes, sich dafür einzusetzen, dass das Kölner Wahrzeichen wieder beleuchtet wird. Denn, so Prinz Boris, „wenn es ein Zeichen von Hoffnung und Zuversicht gibt in dieser Stadt, dann ist das unser Kölner Dom“. Mehr dazu sehen Sie auf dem Facebook-Kanal oder dem Instagram-Kanal der KirchenZeitung für das Erzbistum Köln.

Des Weiteren erzählte das Dreigestirn der Session zum 200. Jubiläum des Festkomitees Kölner Karneval, was und vor allem wer sie emotional berührt bei ihren rund 400 Auftritten und wofür sie sich engagieren. Jedes Dreigestirn setzt sich sich für andere Menschen und soziale Zwecke ein. Prinz Boris I. (Boris Müller), Bauer Marco (Marco Schneefeld) und Jungfrau Agrippina (André Fahnenbruck) sammelt Spenden für die Vereine „Ein Herz für Rentner“ und „Wünsch dir was“.

„Wir wollen für Jung und Alt etwas tun“, erklärt Prinz Boris. Der Verein, der sich „wünschdirwas“ schreibt, erfüllt schwer kranken Kindern und Jugendlichen Herzenswünsche. So können sie etwas Schönes erleben, etwas unternehmen, das ihnen Freude macht, oder Menschen begegnen, die sie toll finden.

Mit der Unterstützung von „Ein Herz für Rentner“ will das Dreigestirn auf das Thema Altersarmut aufmerksam machen. „Es gibt in Köln 60.000 Rentnerinnen und Rentner, die unterhalb der Armutsgrenze leben“, berichtete Prinz Boris im Talk am Dom, in einer Millionenstadt wie Köln!“ Die Dunkelziffer sei bedeutend höher, aber aus Scham und Angst würden viele Betroffene keine Unterstützung suchen. Oft sind die Menschen auch mit der Situation überfordert oder ihnen fehlt die Kraft. Der Verein mache etwa Angebote, die bei Einsamkeit helfen, so der Prinz weiter. „Bei vielen ist leider der Monat am 20. beendet“, sagte Prinz Boris mit Blick auf die finanziellen Lücken bei vielen Menschen. Der Verein helfe, dass die Menschen dann trotzdem noch gesundes Essen bekämen oder beispielsweise ihre GEZ-Gebühren bezahlen könnten, was wichtig sei, da der Fernseher für viele alte Menschen die einzige Informationsquelle sei. „Das sind Themen, die uns sehr berührt haben und für die wir einstehen“, sagte Prinz Boris.

 

www.einherzfuerrentner.de

www.wuenschdirwas.de

 

Alle Infos zum Kölner Karneval unter www.koelnerkarneval.de

 

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