Online-Gedenken zum Novemberpogrom (9. November) und Podium zum Christlich-Jüdischen Dialog (18. November)

6. November 2020; ksd

 

Köln. Am kommenden Montag gedenkt Deutschland des Novemberprogroms vom 9. November 1938. Dabei wurden 800 Menschen ermordet, tausende jüdischer Stätten, Wohnungen und Geschäfte zerstört und in der Folge zehntausende Menschen in KZs deportiert.

Das Gedenken findet wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr als rein digitale Veranstaltung und Livestream aus der Synagoge Ronnstraße statt. Es sprechen die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker sowie Vorstandsmitglieder der Synagogen-Gemeinde Köln und der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Da geplante Gedenkgänge Kölner Schulen nicht stattfinden können, werden Beiträge von Schülerinnen und Schülern eingespielt. Beginn ist um 17.30 Uhr, den Stream erreichen Sie über die Webseite der Synagogen-Gemeinde Köln: www.sgk.de

 

„Niemals wieder“: Vortrag und Diskussion im Livestream

 

Um den christlich-jüdischen Dialog und Antisemitismus 75 Jahre nach Auschwitz geht es bei einem Vortragsabend mit Podiumsdiskussion, der am Mittwoch, 18. November, live aus der Karl Rahner Akademie gestreamt wird. Wegen der Corona-Bestimmungen sind keine Gäste zugelassen. Unter dem Titel „Niemals wieder“ gibt es zunächst zwei Impulsvorträge von Jehoschua Ahrens, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Darmstadt und Mitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz, und Professor Dr. Andreas Pangritz, em. Professor für Systemische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn.

Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion statt mit den beiden Vortragenden sowie Thomas Frings, Referent für den Interreligiösen Dialog im Erzbistum Köln, und Dr. Marcus Meier, Geschäftsführer der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.

Beginn ist um 18 Uhr. Den Livestream erreichen Sie über Youtube. Per Kommentarfunktion sollen Publikumsfragen ermöglicht werden.

 

Hintergrund der Veranstaltung ist der in Teilen der Bevölkerung und der Kirchen wachsende offen rassistische Antisemitismus sowie antijüdische Tendenzen. An dem Abend soll es auch um ein Nachdenken gehen, welche theologischen Klärungen des Verhältnisses von Christentum und Judentum für den Kampf gegen Antiisemitismus notwendig sind, und welchen Beitrag der christlich-jüdische Dialog leisten kann.

 

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation von Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Karl Rahner Akademie, Melanchthon Akademie und Katholisches Bildungswerk Köln.

 

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