Soforthilfe für Erdbebenopfer in Marokko: Erzbistum Köln stellt 300.000 Euro zur Verfügung / Hilfe für Flutopfer in Libyen

11. September 2023; ksd

 

Köln (pek). Nach dem Erdbeben und seinen verheerenden Folgen in Marokko stellt das Erzbistum Köln 300.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung, um die betroffenen Menschen und die Diözesen vor Ort zu unterstützen. Das Erdbeben erschütterte in der Nacht auf den 9. September zahlreiche Städte und Gebäude in den Städten rund um Marrakesch und entlang der Bergketten des Atlas-Gebirges. Die Auswirkungen des Bebens waren bis nach Rabat zu spüren. Mehr als 2.000 Menschen kamen ums Leben, Unzählige verloren ihr Zuhause.

Auch Tage nach der Katastrophe ist die Lage weiter unübersichtlich. Die Opferzahl in den zerstörten Städten und den abgelegenen Bergregionen steigt stündlich an. Mehrere starke Nachbeben und das unwegsame Gelände erschweren die Bergung von Verschütteten massiv.

Kardinal Rainer Maria Woelki äußerte sich tief bewegt: „Die Nachrichten und Bilder aus den betroffenen Gebieten zeugen von unendlichem Leid. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass wir als Erzbistum frühzeitig eine Soforthilfe von 300.000 Euro zur Verfügung stellen. Meine Gebete und Gedanken sind bei den Opfern des Erdbebens und ihren Angehörigen.“

Der Bereich Weltkirche-Weltmission im Erzbistum Köln pflegt enge Kontakte nach Marokko. Seit vielen Jahren unterstützt das Erzbistum Köln die Franziskaner bei der Renovierung von Klöstern. Diese setzen sich bereits seit 800 Jahren in dem muslimisch-geprägten Land für den interreligiösen Dialog ein. Darüber hinaus unterstützt das Erzbistum die Migrantenhilfe der Caritas. Viele tausende Flüchtlinge pro Jahr, die Marokko als Durchreiseland auf ihrem Weg nach Europa nehmen, erhalten hierdurch eine sichere Lebensperspektive, unabhängig von ihrer Wanderung.

 

Spendenaufruf Caritas international

Caritas international bittet um Spenden – online oder auf folgendes Konto:

Caritas international, Freiburg
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
Stichwort: Nothilfe nach Erdbeben in Marokko

 

www.caritas-international.de

 

Spenden für die Flutopfer in Libyen

 

In Libyen sind bei einer Flutkatastrophe womöglich bis zu 20.000 Menschen ums Leben gekommen (Stand: 15. September 2023). Für die Opfer der Flutkatastrophe in Libyen können Sie über die „ Aktion Deutschland hilft“ spenden, einen Zusammenschluss zahlreicher Hilfsorganisationen:

 

Spendenkonto
Aktion Deutschland Hilft e.V.
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft

 

Online-Spenden

 

Zudem gibt es ein gemeinsames Spendenkonto von „Aktion Deutschland hilft“ und dem „Bündnis Entwicklung Hilft“, zu dem auch kirchliche Organsiatioen wie Misereor gehören.

 

Spendenkonto:

BEH und ADH
IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600
BIC: COBADEFFXXX
Commerzbank
Stichwort: ARD / Nothilfe Libyen

 

Online-Spenden

 

Papst Franziskus hat bei der Generalaufienz am 13. September für die Opfer des Erdbebens in Marokko und der Flutkatastrophe in Libyen gebetet:

 

„Meine Gedanken sind bei den Menschen in Libyen, die von heftigen Regenfällen schwer getroffen wurden, die zu Überflutungen und Überschwemmungen geführt und zahlreiche Todesopfer und Verletzte sowie große Schäden verursacht haben. Ich lade Sie ein, sich meinem Gebet für diejenigen anzuschließen, die ihr Leben verloren haben, ihre Familien und die Vertriebenen. Bitte lassen Sie uns nicht versagen in unserer Solidarität mit diesen Brüdern und Schwestern, die von dieser Katastrophe so sehr betroffen sind. Meine Gedanken gelten auch dem edlen marokkanischen Volk, das diese Erdbewegungen, diese Erdbeben erlitten hat. Lasst uns für Marokko beten, lasst uns für die Einwohner beten. Möge der Herr ihnen die Kraft geben, sich zu erholen, sich von dieser schrecklichen Katastrophe zu erholen, die ihnen wie aus dem Hinterhalt widerfahren ist.“
 
 
 
 
 
 

 
 

  

 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

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