„Sorgende Gemeinschaften“: Hospiz- und Palliativtag am 12. Oktober in der Karl-Rahner-Akademie

7. Oktober 2019; ksd

Köln. Achtzig von 100 Menschen geben in Befragungen an, dass sie zu Hause sterben wollen. Doch für zwei von drei Menschen lässt sich dieser Wunsch nicht verwirklichen. Für ein gutes Sterben – ob zu Hause oder in einer Einrichtung – setzt sich seit Jahrzehnten die Hospizbewegung ein. Beim Hospiz- und Palliativtag 2019 am Samstag, 12. Oktober, in der Karl-Rahner-Akademie, Köln, geht es um die Frage nach der gesellschaftlichen Verantwortung. Das Thema lautet: „Sorgende Gemeinschaften und das Sterben. Soziale Ungleichheit als Herausforderung auch am Lebensende“. In der Veranstaltung soll es unter anderem um Aspekte gehen wie die „Verheißung einer umfassenden Gesundheitsgesellschaft“, die vermeintlich „grenzenlose Selbstoptimierung“ und die Frage nach dem selbstbestimmten Lebensende. Als „Gegen-Entwurf“ zu diesem Bild des „Sterben-Machens“ positioniert sich die Hospizkultur mit der Idee des gemeinschaftlich umsorgten, individuellen Sterbens. Hauptreferent ist der Soziologe Professor Dr. Werner Schneider von der Universität Augsburg. Eröffnet wird die Tagung um 12 Uhr von Stadtdechant Monsignore Robert Kleine, Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger und Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes. Veranstalter sind die „Hospiz + Palliativ Arbeitsgemeinschaft Köln“, das „Palliativ- und Hospiznetzwerk Köln“ und das „Katholische Bildungswerk Köln“. Die Veranstaltung kann ohne Gebühr oder Anmeldung besucht werden. Veranstaltungsort ist die Karl-Rahner-Akademie, Jabachstraße 8, Köln.
Mehr zum Thema unter www.palliativnetz-koeln.de

 

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