Stadtdechant Kleine: Solidaritätsadresse und Gebet für den Frieden in Armenien

15. September 2022; ksd

Stadtdechant Msgr. Robert Kleine. Foto: © Robert Boecker

Köln. In den vergangenen Tagen kam es im Kaukasus erneut zu schweren Kämpfen im Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien. Am 13. September hatte die aserbaidschanische Armee verschiedene Ortschaften entlang der armenisch-aserbaidschanischen Grenze angegriffen. In einer Pressemitteilung verurteilte die Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland „den völkerrechtswidrigen Angriff Aserbaidschans auf die Republik Armenien aufs Schärfste“.

 

Kölns Stadtdechant Msgr. Robert Kleine sandte der Armenischen Kirche in Deutschland, die ihren Sitz in Köln hat, daraufhin eine Solidaritätsadresse. Im Wortlaut:

„Liebe Brüder und Schwestern im Glauben, mit großer Besorgnis verfolge ich die Berichterstattung über den Angriff Aserbaidschans auf armenisches Kernland, womit der brüchige Frieden in der Region erneut gefährdet wird. Ich möchte Sie hiermit meiner Solidarität und meines Gebets für den Frieden versichern. Ich schließe mich dem Appell unseres Heiligen Vaters, Papst Franziskus an, den er in seiner Predigt in Kasachstan formuliert hat: ,Der Frieden ist nicht ein für alle Mal gewonnen, er muss jeden Tag neu errungen werden.‘ “

 

Am Donnerstag, 15. September, wurde eine Waffenruhe verkündet. Eine erste Feuerpause am Vortag war nach mehreren Stunden gescheitert.

 

„Ich hoffe, dass die neue Waffenruhe von beiden Ländern eingehalten wird und ein Schritt sein kann auf einem neuen Weg zum Frieden“, kommentiert Stadtdechant Msgr. Robert Kleine. „In diesem weit zurückreichenden Konflikt haben auf beiden Seiten schon zu viele Menschen ihr Leben und ihre Existenz verloren. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten weiterhin den armenischen Christinnen und Christen und allen Menschen guten Willens. Möge es endlich zu einer dauerhaften Lösung des Konfliktes kommen, damit die Bürgerinnen und Bürger beider Länder in Frieden leben können. Dafür beten wir auch im Stadtdekanat Köln.“

 

Ein Interview von DOMRADIO.DE mit dem Länderreferenten von Caritas International, Martin Thalhammer, lesen Sie hier.

 

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