Stadtdechant Kleine ruft zur Unterstützung der Kirchenzeitungs-Hilfsaktion für die Caritas in Norditalien auf

2. April 2020; ksd

 

Köln (rb/ksd). In Norditalien kümmert sich die Caritas Ambrosiana um Menschen, die in Not geraten sind. Die Corona-Krise stellt die Caritas in der Lombardei vor extreme Herausforderungen. Unter dem Motto „Mit den Heiligen Drei Königen eine konkrete Hilfe“ ruft die Kirchenzeitung mit Unterstützung von Stadtdechant Robert Kleine zu Spenden auf. Von Köln nach Mailand soll eine „ Brücke der Hilfe und Solidarität“ gebaut werden.

 

Die Zuständigkeit der Caritas Ambrosiana geht weit über die Grenzen Mailands hinaus. Rund 5,8 Millionen Menschen in 1109 Pfarreien gehören zu ihrem Bereich. Neben ausreichenden finanziellen Mitteln zur Versorgung obdachloser Menschen und zur Beschaffung dringend benötigter medizinischer Ausrüstung fehle es an Helferinnen und Helfern, berichtet der Direktor, Luciano Gualzetti.

Alle Menschen über 65 Jahre müssen in Italien, das von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen ist, daheim bleiben. Gerade in dieser Altersgruppe gebe es sehr viele Ehrenamtliche, die nun durch Jüngere ersetzt werden müssten. Weitere Herausforderungen und Kostenfaktoren seien Mieten für Räume und Gebäude, in denen Menschen untergebracht werden können, die unter Quarantäne stehen. Auch für Ärzte und Krankenschwestern, die wegen der Gefahr einer Ansteckung ihrer Familien nach dem Dienst nicht nach Hause könnten, müssten Unterkünfte gefunden und bezahlt werden, so der Caritas-Direktor. Da Ehrenamtliche nicht in ausreichender Zahl vorhanden seien, müsse Personal eingestellt und bezahlt werden, das die dringenden Aufgaben zur Linderung der größten Not erfüllen könne.

Auch wenn die Kirche und die Stadt den Fonds „San Giuseppe“ aufgelegt und mit insgesamt vier Millionen Euro ausgestattet haben, um Menschen zu unterstützen, die infolge der Krise arbeitslos geworden seien – darunter viele Zeitarbeiter –, sei finanzielle Unterstützung sehr willkommen. „Ich danke Ihnen sehr für die Nähe und die Fürsorglichkeit in dieser unendlichen Not, die Sie uns mit ihrem Vorhaben zeigen“, schreibt Gualzetti in einer E-Mail an die Kirchenzeitung.

Stadt- und Domdechant Msgr. Kleine hat eine besondere Beziehung zu Mailand – von dort kamen 1164 die Reliquien der Heiligen Drei Könige nach Köln. Erst im vergangenen Jahr war Kleine in Mailand und hat dort den Freundeskreis der Heiligen Drei Könige besucht, der sich in Sant’Eustorgio um das Gedenken an die drei Magier kümmert. „Dass unsere Beziehung unter den aktuellen Umständen eine ganz neue Bedeutung bekommt, hätte ich mir im vergangenen Herbst nicht träumen lassen“, sagt der Stadtdechant. „Umso wichtiger ist jetzt die tatkräftige Solidarität mit den Menschen in der Lombardei. Deshalb unterstütze ich die Aktion der Kirchenzeitung aus vollem Herzen.“

 

Aufruf von Stadt- und Domdechant Msgr. Robert Kleine zur Unterstützung der Hilfsaktion für die Caritas in Norditalien:

„Mailand und Köln verbinden die Heiligen Drei Könige. Erst vor einigen Monaten besuchte ich Mailand und traf in der Kirche Sant‘Eustorgio die ,Amici dei Magi', die „,reunde der Magier', wie die Dreikönige in Italien genannt werden.
Wir vereinbarten damals in fröhlicher Atmosphäre einen vertieften Austausch, ja eine Partnerschaft zwischen ihnen in Mailand und uns in Köln. Kein halbes Jahr später erreichen uns bedrückende Nachrichten und Bilder aus der Lombardei und Mailand. Jetzt ist die Zeit der Partnerschaft und der Solidarität!

Deshalb bitte ich in aller Sorge, die uns vor Ort umtreibt: Unterstützen wir von Köln aus die Caritas in Mailand.
Die Heiligen Drei Könige haben gemeinsam das Licht der Welt gesucht und gefunden. Schicken wir von Köln aus durch unser Gebet, unsere Solidarität und unsere finanzielle Unterstützung ein wenig Licht nach Mailand!“

 

Spenden für die Caritas Ambrosiana

IBAN: DE29 3706 0193 0010 2531 79

BIC: GENODED1PAX

Konto-Inhaber ist der Gesamtverband der katholischen Kirchengemeinden der Stadt Köln

Verwendungszweck: Caritas Mailand

 

Spendenquittungen können bei Angabe einer Anschrift ausgestellt werden.

 

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