Stadtdechant Robert Kleine nimmt am 6. Januar an der Großen Wasserweihe der Griechisch-orthodoxen Kirche in Köln teil

2. Januar 2020; ksd

Köln. Stadtdechant Msgr. Robert Kleine nimmt am Dreikönigstag, 6. Januar, an der traditionellen Fluss-Segnung der orthodoxen Kirche in Köln teil. Die Zeremonie findet etwa auf Höhe der Griechisch-orthodoxen Kirche „Entschlafen der Gottesgebärerin“ (Alt-St. Heribert, Urbanstraße 1) am Deutzer Rheinufer (Rheinboulevard) statt.

Die Große Wasserweihe der orthodoxen Kirchen hat ihren Ursprung bereits in frühchristlicher Zeit. Sie findet in der Griechisch-orthodoxen Kirche am 6. Januar statt, wenn die christlichen Kirchen der „Erscheinung des Herrn“ (Epiphanie) unter den Menschen, der Menschwerdung Gottes, gedenken. Die orthodoxe Kirche erinnert mit der Wasserweihe an die Taufe Jesu im Jordan durch Johannes den Täufer und nennt das Fest auch „Theophanie“ (Gotteserscheinung).

Der Ritus gehört zu den eindrucksvollsten Zeremonien der Orthodoxie. Die Gläubigen ziehen nach einem feierlichen Gottesdienst (Beginn der sogenannten Göttlichen Liturgie ist um 9 Uhr in der Kirche „Entschlafen der Gottesgebärerin“, Urbanstraße 1) in einer Prozession mit Kerzen, Ikonen und vielem mehr zum Fluss. Dort taucht der Priester das Kruzifix dreimal rituell ins Wasser. Durch die Taufe Jesu im Jordan wurde gemäß der orthodoxen Theologie das Wasser dieses Flusses und aller Flüsse der Welt gesegnet. Deshalb gilt die Große Wasserweihe auch als Segen für die ganze Schöpfung.

Stadtdechant Msgr. Robert Kleine hat im vergangenen Jahr erstmals an der Großen Wasserweihe teilgenommen. Vorausgegangen war eine Einladung von Erzpriester Constantin Miron, mit dem das Stadtdekanat auf ökumenischer Ebene intensiv zusammenarbeitet. Monsignore Kleine freut sich bereits auf die erneute Teilnahme und sagt dazu: „Das gemeinsame Zeugnis für die frohe Botschaft, dass Gott in Jesus Christus Mensch geworden ist, verbindet besonders an diesem Festtag die Kirchen in Ost und West und unterstreicht das gemeinsame Fundament unseres Glaubens. Ich danke Erzpriester Constantin Miron und seiner Gemeinde sehr für die Einladung zur Mitfeier.“

Constantin Miron ist Erzpriester des Ökumenischen Patriarchats und Pfarrer der Kirche "Entschlafen der Gottesgebärerin“.

  

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