Stadtdechant Robert Kleine und Katholikenausschuss unterstützen Kölner Corona-Aufruf

9. Februar 2022; ksd

Köln (ots). Mit einem Aufruf zur Solidarität und einer Absage an demokratiefeindliche Umtriebe in der Corona-Pandemie hat sich ein breites Bündnis Kölner Bürgerinnen und Bürger an die Öffentlichkeit gewandt. „Wir alle sind erschöpft, aber fest entschlossen, die Pandemie gemeinsam und solidarisch zu überwinden“, heißt es in dem „Kölner Corona-Aufruf“, den der „Kölner Stadt-Anzeiger“ am 9. Februar veröffentlicht hat.

Die Unterzeichnenden unterstützen die staatlichen Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung wie Impfungen, Masken- und Testpflicht sowie Abstandsgebote, fordern aber auch deren parlamentarische Legitimation und eine Beschränkung „auf das Notwendige“.

Zu den Unterstützenden gehören die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker sowie die Vertreterinnen und Vertreter der im Rat der Stadt vertretenen Parteien mit Ausnahme der AfD, führende Repräsentanten und Repräsentantinnen von Arbeitgebern und Gewerkschaften, der Wissenschaft, der Religionsgemeinschaften – darunter Kölns Stadtdechant Msgr. Robert Kleine und Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger sowie der Katholikenausschuss in der Stadt Köln –, der Medien, der Kölner Fußballvereine und des Kölner Karnevals sowie der städtischen Kunst- und Kulturszene. Unter diesen sind die Schriftsteller Frank Schätzing, Günter Wallraff und Eva Weisweiler sowie die Musiker Christopher Annen von der Band AnnenMayKantereit und Wolfgang Niedecken. Auch die gegen Rassismus und rechte Gewalt gerichtete Initiative „Arsch huh“ ist an der Aktion beteiligt.

Der Aufruf tritt auch für bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen, einen unbürokratischen Ausgleich coronabedingter materieller Schäden und für Impfstoff-Lieferungen an ärmere Länder ein.

Mit Blick auf die Corona-Proteste appellieren die Unterzeichnenden an alle Demonstrierenden, „ sich unmissverständlich von einer kleinen, lautstarken Minderheit rechter Populisten und Extremisten zu distanzieren, die den Protest für ihre nationalistischen und rassistischen Ziele instrumentalisieren, und nicht gemeinsam mit ihnen auf die Straße zu gehen“. Diese Personen und Gruppen betrieben Hetze mit dem Ziel, die Demokratie zu destabilisieren und zu beseitigen.

 

Den Aufruf in voller Länger finden Sie hier.

 

Im Interview mit DOMRADIO.DE erklärt Stadtdechant Kleine Beweg- und Hintergründe.

 

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