Stadtdechant Robert Kleine weiht die Stadtkrippe ein
4. Dezember 2021; ksd
Köln. Am ersten Advent hat Kölns Stadtdechant Msgr. Robert Kleine die Stadtkrippe gesegnet, die am Südportal des Kölner Domes aufgestellt ist. Sie stammt von der Künstlerin Rosemarie Peter und steht seit fast 25 Jahren auf dem Roncalliplatz.
Im Interview mit DOMRADIO.DE erzählt Kleine, wie er den Advent bewusst erlebt und privat gestaltet. Für ihn ist klar: „Advent ist Advent, Weihnachten ist Weihnachten.“ Den zunehmenden Trend, die Weihnachtszeit immer mehr in die Adventszeit zu verlagern, etwa mit dem frühen Aufstellen des Christbaums, macht der Kölner Stadtdechant natürlich nicht mit.
Kleine lädt dazu, den Kölner Krippenweg zu gehen, bei dem sich viele Krippen jetzt in der Adventszeit langsam auf den Höhepunkt, das Weihnachtsfest, hin entwickeln und oft bis zum traditionellen Termin, Mariä Lichtmess am 2. Februar, stehenbleiben. Vielleicht entdeckt man auch beim Gang durch die Stadt oder dem Besuch in einem anderen Veedel eine besondere Krippe.
„Es gibt immer eine Hoffnung“
„Ich glaube, dass Krippen für uns ja immer ein Zeichen von Heimat sind, von Erinnerung, vielleicht auch von Geborgenheit“, so der Stadtdechant im Interview mit DOMRADIO.DE. „Wir haben Krippen als einen Ort der Vertrautheit, wenn man nach Hause kommt und zu Hause eine Krippe stehen hat. Und Krippen zeigen auch, dass in der Not auch Heil und Helles geschehen kann. Damals im Stall von Bethlehem – und nicht in einem Palast wird Gott Mensch. Daran erinnern mich die Krippen. Das ist ja keine romantische Atmosphäre da mit den Hirten, sondern das war knallharte Realität. Wir haben auch heute eine Realität, die nicht immer leicht zu tragen und zu ertragen ist, aber es gibt eine Hoffnung und es gibt eine Zukunft.“
Und diese Hoffnung kam vor mehr als 2000 Jahren mit der Geburt Jesu Christi in die Welt. Weihnachten, daran erinnert Kleine, geht es nicht um Geschenke, Glühwein und Gemütlichkeit, „ sondern vor allem darum, dass Gott einer von uns geworden ist und Licht in die Welt gebracht hat“ .
Hier gibt es das ganze Interview zum Nachlesen.