Stadtdechant Robert Kleine zur Initiative #OutInChurch - Für eine Kirche ohne Angst

24. Januar 2022; ksd

Stadtdekanat Köln

Am Montag, den 24. Januar, hat sich Stadtdechant Robert Kleine in den Sozialen Netzwerken zur Initiative #OutInChurch geäußert:

"Mit der Initiative „#OutInChurch - Für eine Kirche ohne Angst“ outen sich heute 122 LGBTIQ+-Personen, die haupt- oder ehrenamtlich in der katholischen Kirche im deutschen Sprachraum tätig sind.  

Die Bischöfe von Aachen und Hamburg nahmen dazu pointiert Stellung. Ich schließe mich ihren Worten gerne an.

Bischof Helmut Dieser: 'Homosexuelle wurden auch durch die Kirche abgewertet und kriminalisiert. Hier ist auch ein Schuldbekenntnis fällig. (…) Nun sagen wir: Die sexuelle Orientierung ist eine Gabe Gottes. Sie ist nicht zu hinterfragen.' 

Erzbischof Stefan Heße: 'Eine Kirche, in der man sich wegen seiner sexuellen Orientierung verstecken muss, kann nach meinem Dafürhalten nicht im Sinne Jesu sein.'"

 

Deshalb fordert Stadtdechant Kleine auch eine Anpassung des kirchlichen Arbeitsrechts. Aus seiner Sicht dürfe die Loyalität zum Arbeitgeber in der katholischen Kirche nicht weiterhin die individuelle Sexualität beinhalten. Das habe ihm die Aktion #OutInChurch und die Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ deutlich vor Augen geführt. In dem Film, den die ARD am Montag, 24.01., ausstrahlte, bekennen sich 125 Mitarbeitende kirchlicher Institutionen zu ihrer sexuellen Orientierung bzw. Identität - darunter auch einige Priester.

"Mich haben die Geschichten dieser Betroffenen tief bewegt", sagt Stadtdechant Kleine.

www.katholisches.koeln

 

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