Stiftung 1. FC Köln und Kirchen eröffnen an St. Karl in Sülz eine neue Lebensmittelausgabe für Bedürftige

11. November 2020; ksd

 

Köln. In Sülz und Klettenberg besteht eine Versorgungslücke für sozial benachteiligte Menschen: Mit einer neuen Lebensmittelausgabestelle an der Kirche St. Karl Borromäus wird diese Lücke nun geschlossen. Bei der Eröffnung hat Stadtdechant Robert Kleine, der für die katholische Kirche Mitglied im Kuratorium der FC-Stiftung ist, mit angepackt – gemeinsam mit FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle, der auch Vorsitzender des Stiftungsrates ist.

Durch die Kooperation des 1. FC Köln, der Tafel Köln und den Sülz-Klettenberger Kirchen konnte jetzt eine neue Lebensmittelausgabestelle eröffnen. In der mobilen Ausgabestelle werden nicht nur die gespendeten Lebensmittel, sondern auch von der FC-Stiftung zugekaufte Hygieneartikel sowie Tierfutter kostenlos verteilt. Das Angebot soll durch Einzelaktionen für bedürftige Familien, wie zum Beispiel Erstausstattungen für Schulanfänger, ergänzt werden. „Es geht uns um gesellschaftliche Verantwortung, die wir vorleben und nach außen tragen wollen“, so FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.

 

Keine Almosen, sondern Auswege

 

„Für unsere Gemeinden ist das neue Angebot eine sinnvolle Ergänzung der bestehenden, caritativen Einrichtungen“, betont Pfarrer Karl Josef Schurf. Die katholische und die evangelische Kirche sind bereits mit Angeboten wie der Kleiderkammer St. Bruno oder dem Sölzer Körvche –  einer Lebensmittelausgabe für Senioren – in den Stadtteilen sozial engagiert. Der katholische Caritasverband hat außerdem mit dem Internationalen Zentrum eine gute Möglichkeit, zielgerichtete Hilfen für die Nutzer der benachbarten Lebensmittelausgabe anzubieten. Denn das herausragende Ziel aller Beteiligten ist, die Armut nicht durch Almosen zu verfestigen, sondern Auswege daraus aufzuzeigen.

Ehrenamtliche FC-Mitarbeiter betreiben die Ausgabestelle und werden von Engagierten aus den Stadtteilen unterstützt. In der Corona-Pandemie hat die Stiftung 1. FC Köln mit ehrenamtlichen FC-Mitarbeitern und der Bereitstellung des benötigten Materials für Lebensmittelausgabestellen geholfen, die Kölner Tafel und die angeschlossenen Ausgabestellen vor der Schließung zu bewahren. Die Tafel liefert vom Einzelhandel gespendete, nicht verkaufte, aber noch kurze Zeit haltbare Lebensmittel an Ausgabestellen im Kölner Stadtgebiet. Diese noch brauchbaren Lebensmittel würden normalerweise aussortiert und entsorgt. So erhalten Bedürftige kostenfrei oder für einen geringen Betrag eine Hilfe zum Lebensunterhalt.

Im hier nachzuhörenden Beitrag für „Radio Köln“ erzählt der Kölner Stadt- und Domdechant Robert Kleine mehr zum Projekt und zur Arbeit der Stiftung, die zum Beispiel auch Kinder unterstützt und fördert.

 

Als Nutzer anmelden oder mitmachen

 

In Köln gibt es rund 160000 Menschen, die einen Köln-Pass besitzen, etwa 2500 davon leben in Sülz und Klettenberg. Dieser Ausweis wird Menschen ausgestellt, die staatliche Transferleistungen erhalten. Der Pass wird als Berechtigungsnachweis vorausgesetzt. Wer die Ausgabestelle nutzen möchte, sende bitte Kopien beziehungsweise Fotos von Ausweis und Köln-Pass aller Haushaltsmitglieder mit Angabe einer Telefonnummer an Diiakon Hanno Sprissler, hanno.sprissler@kirche-sk.de

Rentner und Pensionäre wenden sich bitte an Elfi Heilinger, heilingerelfi@aol.com

An Mitarbeit Interessierte können sich ebenfalls bei der Kirchengemeinde melden. 

 

Weitere Infos unter www.kirche-sk.de sowie www.fc.de

 

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