„Weihnachten vs. Corona – 5. Rundschau PODIUM“ mit Stadtdechant Kleine, Psychologe Grünewald und Klinikdirektor Kierdorf

15. Dezember 2020; ksd

Köln (krs/ksd). Stille Nacht, heilige Nacht… Seit Sonntag ist es beschlossene Sache: um und an Weihnachten wird es still. Vom 16. Dezember bis vorerst 10. Januar wird das Land heruntergefahren. Um einen nationalen Gesundheitsnotstand zu verhindern, „braucht (es) nicht nur Ruhe, sondern Stillstand" erläuterte Ministerpräsident Armin Laschet die von Bund und Ländern verabredeten Maßnahmen.

Das bedeutet nicht nur eine Vorweihnachtszeit ohne die gewohnten Betriebs-Weihnachtsfeiern, verkaufsoffenen Adventssonntage oder Weihnachtsmarktbesuche, sondern auch besondere Regeln an den Weihnachtstagen selbst. So werden Weihnachtsgottesdienste, sofern sie nicht sowieso virtuell abgehalten werden, mit Mindestabstand von 1,5 Metern, Maskenpflicht am Platz und ohne Gemeindegesang stattfinden. Private Weihnachtsfeierlichkeiten sollen auf den engsten Familienkreis beschränkt werden. Da die Regeln hierzu rein rechnerisch durchaus das Zusammentreffen einer gefährlich hohen Anzahl von Personen erlauben, gilt zugleich der dringende Appell, sich auf die Selbstverantwortlichkeit zu besinnen.

Weihnachten unter Corona-Bedingungen – ein hochkomplexes Thema, über das beim „Rundschau PODIUM“ am Donnerstag, 17. Dezember, online diskutieren: Msgr. Robert Kleine, Stadtdechant von Köln und Domdechant des Kölner Doms, Stephan Grünewald, Psychologe und Gründer des rheingold-Instituts, sowie Professor Dr. Horst Kierdorf, Klinischer Direktor der Kliniken der Stadt Köln. Die Moderation liegt bei Nathalie Bergdoll.

„Die Corona-Pandemie verändert die Gesellschaft und ebenso die Kirchen“, so der Kölner Stadtdechant im Vorfeld. „Wir müssen neue Formen und Wege finden, um bei den Menschen zu sein und um Gemeinschaft jenseits von Gottesdiensten und Gemeindeleben zu schaffen. Das Wichtigste ist, dass wir weiter an der Seite der Menschen sind – mit offenen Kirchen, Gottesdiensten und Seelsorge vor Ort und auch virtuell, aber vor allem mit den vielen karitativen Diensten. Die Kranken, Sterbenden und Trauernden sowie die, deren Existenz bedroht ist, brauchen vor allem jetzt Menschen an ihrer Seite, die für sie da sind.“

Beginn ist um 18 Uhr (bis 19.30 Uhr). Sie können live dabei sein im Videostream auf www.rundschaupodium.de sowie hier über unsere Homepage.

 

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