Weihnachtsmarktabsage besser als ein Corona-Hotspot: Stadt- und Domdechant Kleine hofft auf Hilfen für die Händler und auf das nächste Jahr

28. August 2020; ksd

 

Köln. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der große Weihnachtsmarkt am Kölner Dom, der jedes Jahr rund fünf Millionen Menschen aus dem In- und Ausland anzieht, von den Betreibern abgesagt. DOMRADIO.DE hat dazu mit dem Kölner Stadt- und Domdechanten Robert Kleine ein Interview geführt. Darin äußert Kleine Verständnis für die Absage und lenkt den Blick auf das kommende Jahr.

Er verstehe, dass viele Menschen über die Absage traurig seien, so Msgr. Kleine. Er denke besonders an die Händler und Organisatoren, die in der Corona-Zeit keine Einnahmen hätten. „Wir kennen das schon von ganz vielen Kirmes- und Schützenfesten, die abgesagt wurden“, sagt der Stadt- und Domdechant. Die Pandemie treffe die Schausteller und alle, die normalerweise mit Märkten unterwegs seien, ganz besonders. „Da muss man schauen, wie diesen Menschen Hilfe zu Gute kommt und wie sie auch Unterstützungsgelder seitens des Staates bekommen. Aber das wird sicherlich in den Blick genommen“, hofft Kleine.

Bei der Fronleichnamsprozession habe das Erzbistum selbst erlebt, dass man nicht garantieren könne, dass die Menschen den Abstand einhalten. „Dann ist es besser, dass es keine Hotspots gibt und dass ein Weihnachtsmarkt dann mal ausfällt. Wir haben ja die Zuversicht, dass spätestens im Laufe des nächsten Jahres alle Feste – von Schützenfest bis zum Weihnachtsmarkt – hoffentlich wieder möglich sind.“ Dass der Dom oder das Stadtdekanat selbst als Veranstalter für einen „ Ersatz-Weihnachtsmarkt“ auftreten würden, schloss Kleine entsprechend aus.

Das ganze Interview zum Nachlesen.

   

Zurück