Welturaufführung: Dreikönigsoratorium von Helge Burggrabe zum Domjubiläum

14. September 2022; ksd

Köln (kdm). Vor 700 Jahren wurde der gotische Chor des Kölner Doms geweiht. Facettenreiche Konzerte in großen Besetzungen prägen das Domjubiläum 2022. Mit der Uraufführung des Dreikönigsoratoriums von Helge Burggrabe am 15. und am 16. September erreicht die Konzertreihe ihren Höhepunkt. Den Mitschnitt von DOMRADIO.DE dazu sehen Sie hier. Im Interview erzählt der Komponist Helge Burggrabe, wie das erste Oratorium für die Heiligen Drei Könige entstanden ist und was seine Intention ist. Die Aufführung können Sie bei DOMRADIO.DE nacherleben.

„Es war an der Zeit, einmal eine Musik in Auftrag zu geben, die das wichtigste Thema unseres Domes aufgreift – nämlich die Geschichte derer, die zu allen Zeiten – bis heute – auf der Suche nach Gott sind“, sagt dazu Domkapellmeister Eberhard Metternich. „Es ist das erste Oratorium für den Dom und nimmt die Menschen heute mit ihren aktuellen Fragen und Sehnsüchten auf einen Weg der Glaubens- und Sinnsuche mit.“ Diese Musik, der ein fleißig erarbeitetes Libretto aus poetischen Bibeltexten zugrunde liegt, zeige eine vielschichtige und sehr variable Tonsprache. „Vor allem aber merkt man ihr an, dass der Komponist den Raum auf sich hat wirken lassen und genau das aufgreift, was an Botschaft von diesem Dom ausgeht und uns aufgetragen ist zu transportieren.“ Das Dreikönigsoratorium sei eine Hommage an den Kölner Dom, so Metternich.

 

Werkeinführung mit Helge Burggrabe

 

In Zusammenarbeit von Kölner Dom, Katholischem Bildungswerk Köln und Karl Rahner Akademie finden an beiden Aufführungstagen vorab Werkseinführungen mit Helge Burggrabe statt. In einem Radiobeitrag erzählt Kölns Stadt- und Domdechant Msgr. Robert Kleine mehr darüber.

Aktuell sind die Werkseinführungen ausgebucht. Auf seiner Homepage gibt der Komponist selbst eine Werkeinführung, die Sie auch oben im Video sehen können.

Ob es noch letzte kostenfreie Tickets für das Oratorium gibt, sehen Sie hier.

 

Orgelnacht am 23. September

 

Mit einer „Orgelnacht“ unter der Überschrift „Klingende Architektur – musikalische Räume“ beenden am 23. September Organistinnen und Organisten aus dem gesamten Erzbistum, darunter auch Domorganist Winfried Bönig, diese Domjubiläumskonzerte. „Zu hören sein werden große Werke der Orgelliteratur auf höchstem Niveau, verspricht Bönig, Kurator dieser Orgelnacht.

„Wir wollten zu diesem Domjubiläum 2022 ganz besondere musikalische Akzente setzen, die in ihrer Art zwar sehr unterschiedlich sind“, betont Metternich, Leiter der Kölner Dommusik, „aber die uralte Geschichte dieser Kathedrale in unserer Zeit noch einmal lebendig – eben heutig – werden lassen. Denn diese Kirche ist nicht allein ein kunsthistorisches Denkmal, sondern ein Haus aus vielen lebendigen Steinen.“

 

Weitere Informationen unter www.koelner-dom.de/erleben/domjubilaeum2022

  

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