AKTUELLES

Hier finden Sie aktuelle Nachrichten zu stadtweiten Veranstaltungen, Initiativen und Aktionen der katholischen Kirche und ihrer Kooperationpartner in der Stadt Köln.

 

Überregionale Nachrichten der katholischen Kirche finden Sie auf den folgenden Webseiten:

www.erzbistum-koeln.de | www.koelner-dom.de | www.domradio.de | www.katholisch.de | www.kna.de | www.dbk.de | www.vaticannews.va/de.html

 

Sommerausstellung im DOMFORUM "Der Dom als Bekenntnis des Glaubens"

1700 Jahre ökum. Glaubensbekenntnis von Nicäa (325-2025)
9. Juli 2025; ksd

Köln. Im Zeitraum von Donnerstag, 10. Juli bis einschließlich Sonntag, 31. August findet im DOMFORUM die diesjährige Sommerausstellung statt. Sie wird ausgerichtet von der Kölner Dombauhütte und dem DOMFORUM. Dieses Jahr findet sie in enger Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk Köln und der evangelischen Melanchthon-Akademie Köln statt.

Die Ausstellung nimmt ein kirchengeschichtlich relevantes Ereignis in den Blick: das erste Ökumenische Konzil von Nicäa im Jahr 325. Auf diesem Konzil wurde ein Bekenntnis zum christlichen Glauben verabschiedet, welches bis heute ein wichtiges Fundament für die ökumenische Zusammenarbeit darstellt. 

Anhand exemplarisch ausgewählter Ausstattungsstücke aus dem Kölner Dom wird den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung das Glaubensbekenntnis aus der jeweiligen geistes- und kulturwissenschaftlichen sowie kirchen- und theologiegeschichtlichen Perspektive ihrer Zeit nähergebracht. Die Ausstellung ist daher keine kirchenhistorische Führung, sondern es geht ihr daum, den Kölner Dom daraufhin zu entdecken, was er mit Blick auf das Glaubensbekenntnis preisgibt. Hier finden Sie die Pressemitteilung zur Sommerausstellung.

  

Jahresempfang von Caritas und den Fachverbänden

27. Juni 2025; ksd

Köln. Am 27. Juni fand der diesjährige Jahresempfang von Caritas und den Fachverbänden SkF, SKM, IN VIA, Malteser sowie der KJA im Garten der Religionen statt, zu dem nicht nur Menschen aus Kirche und ihren caritativen Einrichtungen eingeladen waren, sondern auch Personen aus Politik und Wirtschaft. In seinem Grußwort verwies der Kölner Stadtdechant Msgr. Kleine ganz besonders auf den neuen Papst Leo XIV. "Die Wahl des Namens 'Leo' ist alles andere als rein symbolisch oder zufällig. Vielmehr greift der neue Papst auf ein reiches geistliches und soziales Erbe zurück, das er bewusst für die Gegenwart aktualisieren will. 'Die Kirche bietet auch heute ihren Schatz der Soziallehre an, um den Menschen Orientierung zu geben', so Leo XIV. Damit verweist er darauf, eine Linie fortzusetzen, die Papst Franziskus mit seiner Option für die Armen begonnen hatte – erweitert um die Herausforderungen der digitalen Moderne", so Msgr. Kleine.

Explizit dankte er allen Menschen, haupt- und ehrenamtlich, die sich bei der Caritas und in den Fachverbänden für andere Menschen einsetzen und ermutigte sie, ihr Engagement auch in Zukunft aufrechtzuerhalten, "damit Köln sozial bleibt."

Hier finden Sie das ganze Grußwort von Stadtdechant Msgr. Kleine.

 

Markus Peters, Vorstandssprecher des Caritasverbandes für die Stadt Köln, griff in seinem Redebeitrag Ähnliches auf, in dem er - bezugnehmend auf die Caritas Jahreskampagne 2025 "Wir öffnen Türen" - zwei Tür-Szenarien für Köln entwarf: eine dystopische und eine utopische. Die erste Tür eröffne uns ein Köln, das in dunklen Farben gezeichnet sei, eine unsoziale Stadtgesellschaft. Das sei jedoch keine Dystopie, "sondern eine reale Gefahr, wenn wir soziale Infrastruktur als 'freiwillige Leistung' mit nachrangiger Priorität betrachten – und nicht als das, was sie ist: ein Fundament für soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Stabilität und demokratische Stärke", so Peters. Doch es gebe eben auch diese andere Tür, die wir öffnen könnten - die Tür, die uns eine Stadt eröffne, in der sozialer Zusammenhalt und menschliche Wärme weiterhin zu spüren seien. Auch wenn wir dafür Mut brauchen und es Herausforderungen zu überwinden gelte.

Peters schloss mit folgender klarer Botschaft: "Lassen Sie uns heute und in Zukunft gemeinsam dafür arbeiten, dass Köln die Tür zur helleren Seite wählt. Nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus Überzeugung. Nicht für Prestige, sondern für die Menschen unserer Stadt."

 

God meets Queers - Wie wir Gottesbilder neu/anders denken können

30. Mai 2025; ksd

Köln (ksd). Katholisch und queer – das geht doch nicht!? So haben wir im letzten Jahr vor der ersten Veranstaltung des Katholischen Stadtdekanats im Rahmen des ColognePride gefragt. Dass es doch sehr wohl geht und auch gut so ist, das zeigen uns viele queere Menschen als haupt- und ehrenamtliche Engagierte in unseren Gemeinden und Einrichtungen jeden Tag immer wieder aufs Neue. Wir wollen als katholische Kirche in Köln eine einladende und offene Kirche sein! 

Deshalb freuen wir uns, dass wir auch in diesem Jahr eine Veranstaltung im Rahmen des ColognePride ausrichten können. Diese findet statt am Dienstag, 24. Juni 2025 um 19:30 Uhr im DOMFORUM (Domkloster 3, 50667 Köln).

 

Können wir uns heutzutage Gottesbilder auch anders/neu vorstellen als in klassisch patriarchalen Kontexten?

Ist es möglich, Gott anders und neu zu denken und Gott so auch neu kennen zu lernen, wenn wir uns von traditionellen westlichen Denkmustern lösen? 

 

Das Katholische Stadtdekanat Köln lädt in Kooperation mit dem Katholikenausschuss in der Stadt Köln sowie dem Katholischen Bildungswerk Köln zu einer Podiumsdiskussion mit anschließendem Austausch ein.

Podiumsgäste sind

  • Prof. Magnus Striet (Professor für Fundamentaltheologie aus Freiburg), 
  • Prof. Andreas Krebs (Professor für Alt-Katholische und Ökumenische Theologie aus Bonn) sowie 
  • Dr. Dorothea Ugi (evangelische Pastorin aus Köln).

Moderiert wird der Abend von Dr. Annette Jantzen (Theologin und freie Autorin).

 

Das Plakat zur Veranstaltung können Sie hier herunterladen.

 

DOMRADIO.DE feiert sein 25-jähriges Jubiläum - HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Der Kölner Stadtdechant Msgr. Robert Kleine gratuliert DOMRADIO.DE zum 25-jährigen Bestehen
11. Juni 2025; ksd

Köln. Heute vor 25 Jahren, es war der Pfingstsonntag 2000, erblickte das DOMRADIO das Licht der Welt und ging offiziell auf Sendung.

Kardinal Woelki würdigt zum Jubiläum zurecht das ansprechende Programm von DOMRADIO.DE, "das weit über unser Erzbistum hinaus Menschen erreicht, informiert und begleitet." Verlässlicher und glaubwürdiger Journalismus sei gerade in einer Zeit der gesellschaftlichen und politischen Spannungen wichtiger denn je.

 

Deshalb ist das Jubiläum ein großartiger Anlass, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, besonders auch den Journalistinnen und Journalisten zu danken, die das DOMRADIO in einem Vierteljahrhundert zu einer echten katholischen Marke gemacht haben!

 

Ich denke dabei vor allem an den Gründungs-Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen, der 24 Jahre lang quasi das Gesicht von DOMRADIO.DE war. Dank auch an den langjährigen Geschäftsführer Carsten Horn.

Heute gratuliere ich Chefredakteur Renardo Schlegelmilch und Geschäftsführer Gerald Mayer ganz herzlich und wünsche Phantasie, Tatkraft und Freude im Glauben, auf dass das DOMRADIO auch die nächsten 25 Jahre ein katholischer Garant für verlässlichen und glaubwürdigen Journalismus bleibt!

 

Weitere Infos zu DOMRADIO.DE und zum Jubiläum finden Sie hier .

 

Vortragsreihe StadtPunkte im DOMFORUM: „Erzählend oder diskriminierend? Darstellungen von Juden in Kölner Kirchen“

26. November 2024; ksd

 

Köln. In der Veranstaltungsreihe StadtPunkte geht es in den kommenden Wochen und Monaten um die Darstellungen von Juden in Kölner Kirchen vor und nach der Vertreibung der jüdischen Gemeinde im Jahr 1424. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob die Darstellungen diskriminierend oder erzählend sind und wie wir heute mit antijüdischen Darstellungen in den Kirchen umgehen. Die nächsten Termine:

 

Montag, 2. Dezember

„Wir tun auf ewige Zeiten kund“ – Das Judenprivileg im Kölner Dom und das Verhältnis von Juden und Christen

Dr. Joachim Oepen, Leiter des Historischen Archivs des Erzbistums Köln

 

Montag, 16. Dezember

„…damit man sij vur Jueden bekennen moege“ – Ein bisher wenig beachtetetes Detail des Petersportalprogramms

Harald Schlüter, stellvertretender Leiter des DOMFORUMs

 

Montag, 13. Januar

„Die Darstellunhg der Juden in den Gewölbemalereien der Kirche St. Maria Lyskirchen in Köln: Eine kunsthistorische Betrachtung“

Dr. des. Rodica Herlo-Lukowski, Kunsthistorikerin und Judaistin

 

Montag, 27. Januar

„Der Kölner Dom und die Juden“ – Zur christlichen Sicht auf das Judentum im Kölner Dom

Dr. des. Matthias Deml, Kölner Dombauhütte, Kunsthistoriker

 

Montag, 10. Februar

„Verdrängen? Verbannen? Verstehen?“ – Was tun mit antijüdischen Bildern im Kirchenraum?

Professor em. Dr. Bernhard Hoeps, Ehem. Leiter der Arbeitsstelle für christliche Bildtheorie, theologische Ästhetik und Bilddidaktik, Universität Münster

 

Beginn ist jeweils um 17.30 Uhr.

 

Veranstalter sind das DOMFORUM, der Förderverein Romanische Kirchen Köln, das Katholische Bildungswerk Köln und MiQua, LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln

 

www.domforum.de

  

Evangelische und Katholische Telefonseelsorge Köln: Anonyme Hilfe und Unterstützung in Krisenzeiten

26. November 2024; ksd

 

Köln. „Ich habe niemanden, der mir wirklich zuhört!“ Wer dieses Gefühl hat, kann bereits seit 1953 zum Telefon und mittlerweile auch zu Smartphone oder Laptop greifen und Kontakt mit der Telefonseelsorge aufnehmen. Damals nahm in London die Erfolgsgeschichte einer ebenso einfachen wie segensreichen Idee ihren Anfang. In Köln riefen im vergangenen Jahr 26.450 Menschen bei der Evangelischen und Katholischen Telefonseelsorge an, circa zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Das entspricht etwa 73 Anrufen pro Tag. Bis zum 30. Oktober dieses Jahres waren es bereits 19.900 telefonische Kontakte. Offensichtlich besteht ein großer Bedarf an einem „offenen Ohr“.

„Wir nehmen wahr, dass es gerade nicht das eine Thema gibt“, stellte Dr. Dorit Felsch, Leiterin der Evangelischen Telefonseelsorge, fest. Sie nehme eine „Grunderschöpfung“ wahr: „Die Hoffnung ist aufgebraucht und die Menschen haben einfach keine Puffer mehr!“ Am häufigsten waren es Beziehungsprobleme, Konflikte in Partnerschaft, Familie oder Alltagsbeziehungen, die Menschen die Nummer der Telefonseelsorge wählen ließen, gefolgt von Ängsten, Stress und Erschöpfung, depressiven Stimmungen sowie Einsamkeit und Isolation. Erst an sechster Stelle der „Themen-Rangliste“ stand das körperliche Befinden der Anrufende, also konkrete Beschwerden, Erkrankungen oder Behinderungen. „ Scherzanrufe“ – früher ein recht häufiges Phänomen – gebe es kaum noch, bestätigten beide Leiterinnen.

 

„Rettungsanker“ in akuten Krisen und „Lebensbegleiterin“


In etwa neun Prozent der Telefonate – also verhältnismäßig selten – spielt das Thema Suizid eine Rolle, während der Gedanke, seinem Leben selbst ein Ende setzen zu wollen, in der Mailseelsorge (26 Prozent) und im Chat (28 Prozent) weit häufiger zur Sprache kommt. Die Telefonseelsorge sieht sich allerdings nicht nur als kommunikativer „Rettungsanker“ in akuten Krisen, sondern auch als „Lebensbegleiterin“. In diesem Zusammenhang betonte Dorit Felsch die „ Überbrückungsfunktion“ der Telefonseelsorge, die aus ihrer 24-stündigen Erreichbarkeit resultiere.

Aktuell sind bei der Evangelischen Telefonseelsorge 90 und bei der Katholischen Telefonseelsorge 70 ehrenamtlich Mitarbeitende aktiv. Die Altersspanne liegt zwischen 29 und über 70 Jahren. Wer sich bei der Telefonseelsorge engagiert, verpflichtet sich zu einem ehrenamtlichen Einsatz von 15 Stunden im Monat (einschließlich einer regelmäßigen obligatorischen Supervision und Fortbildung). Nur etwa ein Drittel der Bewerbende sei geeignet, erklärte Annelie Bracke, Leiterin der Katholischen Telefonseelsorge. Dorit Felsch betonte, wie wichtig eine ausgeprägte Teamfähigkeit als Voraussetzung für dieses Ehrenamt sei.

Jedes Jahr werden bei der Katholischen Telefonseelsorge etwa zehn bis zwölf Teilnehmende ausgebildet. Für die evangelische Schwesterorganisation gelten ähnliche Zahlen, allerdings hören pro Jahr auch circa acht bis neun Mitarbeitende auf. Während die Evangelische Telefonseelsorge bereits im Januar 2025 mit einer neuen Ausbildungsrunde startet, müssen sich Interessenten und Interessentinnen bei der Katholischen Telefonseelsorge noch bis zum Sommer gedulden. Die Ausbildungsgruppen werden von jeweils zwei hauptamtlichen Fachkräften,  zum Beispiel von einer Psychologin, geleitet.

 

Absolute Niedrigschwelligkeit


Anders als andere Hilfs- und Beratungsangebote hat die Telefonseelsorge „kein Veränderungsanliegen“. Ihr größter Vorteil, da waren sich Dorit Felsch und Annelie Bracke einig, sei die „absolute Niedrigschwelligkeit“. Der Kontakt ist anonym möglich und die Nummer der Telefonseelsorge erscheint, dank einer Vereinbarung mit der Telekom, auch nicht auf dem Einzelverbindungsnachweis.

Auch wenn sich die Kommunikationsformen wandeln, das Bedürfnis, in Not und Verzweiflung nicht alleine zu sein und menschliche Nähe zu spüren, bleibt. Was diese „Zuwendung auf Distanz“ für Betroffene bedeuten kann, wird am Dank eines/einer Hilfesuchenden an alle Mitarbeitenden der Telefonseelsorge deutlich: „Über Jahre habe ich mich in mehr oder weniger großen Schwierigkeiten immer wieder an Sie gewendet. Die große Hilfe bestand darin, dass der Mensch am Ende der Leitung so anonym unparteiisch und wie ein klarer Spiegel zuhörte – die innere Stimme und die Sehnsüchte reflektierte. Die Telefonseelsorge war mir eine große Hilfe und ich möchte mich ganz ,unanonym‘ bedanken bei allen Zuhörern, Ratgebern und Beratern.“

 

Fundierte 10-monatige Ausbildung


Wer sich vorstellen kann, Menschen in Krisensituationen durch einfühlsames Zuhören und hilfreiche Worte beizustehen und neugierig darauf ist, in einer fundierten zehnmonatigen Ausbildung zunächst sich selbst besser kennenzulernen und dann Schritt für Schritt in die Kunst der Gesprächsführung eingeführt und mit den zentralen Problemfeldern der Anrufenden vertraut gemacht zu werden, kann mit Pfarrerin Dr. Dorit Felsch (telefonseelsorge.kirche-koeln@ekir.de oder Telefon 0221 317159) oder Diplom-Psychologin Annelie Bracke (mail@telefonseelsorge-koeln.de, Telefon 0221 2570184) Kontakt aufnehmen.

 

Priska Mielke

 

www.telefonseelsorge-koeln.de