„überLEBENswert“: Stadtdechant Kleine und Stadtsuperintendent Seiger unterstützen Kölner Netzwerk für Suizidprävention

9. September 2020; ksd

 

Köln. Aus Anlass des „Welttags der Suizidprävention“ (10. September) hat sich das noch junge Kölner Netzwerk für Suizidprävention „überLEBENswert“ jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu den Mitgliedern des Netzwerks gehören auch die Evangelische und die Katholische Telefonseelsorge Köln . Der katholische Stadtdechant Robert Kleine und der evangelische Stadtsuperintendent Bernhard Seiger unterstützen das Netzwerk als Botschafter mit einem gemeinsamen Statement:

„Wenn ein Mensch für sich und sein Leben keine Perspektive mehr sieht, dann braucht er niemanden, der ihm zuruft: „Das wird schon wieder!“ Er braucht dann vielmehr Menschen, die seinen Schmerz sehen, sich Zeit zum Zuhören nehmen, die ihn auffangen und halten können. Und die mit ihm oder ihr gemeinsam versuchen, zurückzufinden ins Leben, Hoffnung und neue Perspektiven zu entwickeln. Wir sind froh und dankbar, dass im Kölner Netzwerk für Suizidprävention zahlreiche Menschen und Institutionen zusammengeschlossen sind, die Menschen Schritt für Schritt dabei begleiten, dass sie ihr Leben wieder lebenswert finden können.“

 

Hilfe in suizidalen Krisen

 

Das Netzwerk wurde 2019 gegründet und ist ein Zusammenschluss von derzeit acht Kölner Organisationen sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen seelische Gesundheit, Psychiatrie, Krisenhilfe sowie psychologische und psychiatrische Versorgung und Betreuung. Ziel des Netzwerks ist es, Menschen in psychischen Krisen, mit psychischen Erkrankungen und insbesondere in suizidalen Krisen zu unterstützen. Es sollen Hilfsangebote und Kontakte aufgezeigt werden, um Betroffene, Angehörige, die Öffentlichkeit sowie Berufsgruppen, die mit Suizidalität konfrontiert werden, darauf aufmerksam zu machen, wohin man sich wenden kann und wie man mit Suizidalität angemessen umgeht. So soll gleichzeitig zur Entstigmatisierung und damit zu einem offenen Umgang mit dem Thema beigetragen werden. Dazu dient auch die neue Website, die nun der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Weitere Informationen unter www.ueberlebenswert.de

 

Wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, sprechen Sie mit Freunden, Familie oder Seelsorgerinnen und Seelsorgern darüber. Hilfe bietet auch die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar – unter 0800 1110111 und 0800 1110222. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

 

In einem Flyer des Kölner Netzwerks „überLEBENswert“ sind die Informationen zusammengefasst.

 

Zurück